Bild: Johann Tiefenbacher
berührend – ermutigend – beglückend
Erika Pluhars singende Anfänge waren primär Oldies und Heller-Lieder. In den Siebzigern begegnete die Sängerin Antonio V. D’Almeida, einem bedeutenden Pianisten und Komponisten aus Spanien. Er komponierte später viele der von ‚der Pluhar’ selbst getexteten Lieder und musizierte durch Jahre mit ihr und so wurde sie dadurch eher im Bereich von Kammermusik wahrnehmbar, jedenfalls nicht mehr ausschließlich in dem von Chanson oder Pop.
Auch die darauffolgende intensive Zusammenarbeit mit Roland Guggenbichler verband sie mit einem Musiker, dem trotz vielfältiger musikalischer Ausrichtung die Kammermusik in keiner Weise je fremd war, wurde er doch als Pianist klassisch ausgebildet, spielt exzellent Mozart, orchestriert Streicher-Gruppierungen, und arbeitet immer wieder mit Musikern aus dem klassischen Bereich.
So auch mit Matthias Schorn. Wenn also jetzt dieser ganz besondere Klarinettist, auch Mitglied der Wiener Philharmoniker, sich den beiden und den Liedern Erika Pluhars hinzufügt, dazwischen seine Schubert-Liebe sprechen lässt – dann verbinden sich in dem Abend der drei Künstler Text und Musik auf eine Weise, welche im besten, unmittelbarsten und universellsten Sinne als „Kammermusik“ bezeichnet werden darf.